Kindergärten

Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist für die Kinder

- einerseits eine Fortführung ihrer bisherigen Entwicklung,

- andererseits aber auch ein bedeutungsvoller Einschnitt mit vielen neuen strukturellen und sozialen Anforderungen.

 

Zu den Veränderungen gehören z. B.  der veränderte Tagesablauf, das "Stillsitzen" im Unterricht, das soziale Gefüge einer neuen, gleichaltrigen Gruppe oder auch die veränderte geistige Beanspruchung. Je unterschiedlicher dabei die Bedingungen für das Kind im vorschulischen und schulischen Bereich sind, desto schwieriger gestaltet sich der Übergang.

Daher bemühen sich die Grundschule Damme und die beiden ortsansässigen Kindergärten St. Viktor und St. Barbara Glückauf, deren Kinder zum Einzugsbereich der Grundschule gehören, möglichst eng zusammenzuarbeiten.

 

Ziele dieser Zusammenarbeit sind:

1. Die Zusammenarbeit soll Maßnahmen entwickeln, die das Kind bei der Bewältigung des Schulübergangs unterstützen.

2. Durch vielfältige Kooperationen sollen umfassende Informationen ausgetauscht, Maßnahmen abgestimmt und alle Beteiligten mit einbezogen werden.

3. Die Rahmenbedingungen und pädagogischen Maßnahmen sollen so aufeinander abgestimmt werden, dass das Kind einen weitgehend fließenden Übergang vom Kindergarten in die Grundschule erlebt.

4. Durch die Zusammenarbeit soll erreicht werden, dass die Lernangebote der Grundschule an den pädagogischen Maßnahmen zur Schulvorbereitung im Kindergarten ansetzen.

 

Durch Besuche von Kindergartengruppen in der Grundschule Damme sollen die Vorschulkinder mit Schule vertraut gemacht und evtl. vorhandene "Schulängste" genommen werden. So können sich z.B. Schüler und Kindergartenkinder zu Vorlesestunden, zum gemeinsamen Singen oder zu Aufführungen von Theater-/ Musikstücken treffen.

Der stetige Austausch zwischen den Mitarbeitern beider Einrichtungen führt so zu einer besseren Beurteilung des Entwicklungsstandes der zukünftigen Schulneulinge.

Diese Zusammenarbeit erstreckt sich auch auf den Bereich der Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung.

Dabei besuchen einzelne Lehrkräfte die Kindergärten und erteilen dort in bekannter Atmosphäre Vorschulkindern Sprachförderunterricht, damit diese bis zur Einschulung bestehende Defizite ausgleichen können.

Die Grundschullehrkräfte und Erzieherinnen werden so zu (Kooperations-) Partnern, die den Kindern über die "Schwelle" zwischen Kindergarten und Grundschule helfen.

Die Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindergarten erstreckt sich zusammengefasst auf folgende Bereiche:

 

  • Gegenseitige Informationen und Abstimmungen über Ziele, Aufgaben, Arbeitsweisen und Organisationsformen der jeweiligen Bereiche,
  • Verständigung über elementare Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine Grundlage für die Arbeit in der Grundschule darstellen,
  • regelmäßiger Austausch über Fragen im Zusammenhang mit dem Übergang vom Kindergarten in die Grundschule,
  • Sprechtage mit den Erzieherinnen der Kindergärten,
  • wechselseitige Hospitationen,
  • gemeinsame Veranstaltungen und Projekte,
  • gegenseitige Besuche von Kindergartengruppen und Schulgruppen sowie
  • gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen.